Gute Lösungen für Mobilität bestimmen die Lebensqualität in den Metropolen der Zukunft. Dabei rückt der ruhende Verkehr immer mehr in den Fokus. Wenn wir städtischen Raum neu beleben wollen, müssen wir den Parkraum neu denken. Einen visionären Ansatz wie Parkraum flexibel genutzt werden kann, hat Architekt Marcel Heller von Heller Designstudio im Auftrag von WÖHR Autoparksysteme entwickelt. Im Rahmen eines Workshops des Innovationsnetzwerks MUNICH NEXT LEVEL hat der Architekt den modular genutzten Quartiers-Hub erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf Basis eines platzsparenden automatischen System verwandelt der Quartiers-Hub die Parkgarage von einer abweisenden Abstellanlage in ein anziehendes Quartierszentrum. Heller sieht München als ideale Stadt für ein Pilotprojekt.
Das Thema Parken ist Städten bislang meist eine lästige und unangenehme Angelegenheit. Denn die meisten verbinden damit vor allem die lange Suche nach geeigneten Parkplätzen am Strassenrand – die wiederum urbane Freiflächen blockieren und somit eine grosse Beeinträchtigung für den städtischen Raum darstellen. Und wenn der ruhende Verkehr in Zukunft aus dem Stadtbild verschwinden soll, wird es unvermeidbar, darüber nachzudenken, wie wir stehende Fahrzeuge in Zukunft in den urbanen Alltag integrieren möchten. Heller ist der Meinung, dass es bessere Lösungen gibt als platzfressende Parkbuchten auf der Strasse oder ressourcenintensive Tiefgaragen mit weiten Wegen unter der Erde.